Männersache: Hochzeitsmode für den Bräutigam

Als Bräutigam einen neuen Anzug zu kaufen, ist kein Muss – aber eine gute Gelegenheit. Denn zur eigenen Hochzeit sind der Jugendweihe- oder Abschlussballanzug meistens zu klein. Außerdem sieht man einem älteren Modell von vor 5 oder 10 Jahren sein Alter durch die weiteren Schnitte oder die nicht mehr zeitgemäßen Farben an. Und selbst wenn Sie beruflich Anzüge tragen – wer will schon in einem Outfit heiraten, das einen an das letzte Bewerbungsgespräch oder an einen Geschäftstermin erinnert? Zudem unterscheidet sich die Hochzeitsmode dann doch etwas vom üblichen Businesslook.

 

Welcher Hochzeitsanzug passt zu mir?

(An)probieren geht über Studieren. So individuell wie die Menschen sind, ist auch die Mode für den Bräutigam. Es gibt zwar Tipps, welche Art von Schnitten zu welcher Art von Figur passen, aber letztendlich müssen Sie die Sachen dann doch selbst anprobieren. Lassen Sie sich beim Kauf Ihres Hochzeitsanzuges gut beraten und nehmen Sie am besten Ihren Trauzeugen zur Anprobe mit. Die Suche nach dem Hochzeitsoutfit ist wie eine Gleichung mit vielen Variablen und einer Unbekannten – aber zum Glück ist diese Aufgabe lösbar, wenn Sie sich dazu einige Gedanken machen:

Variable a: Aktuelle Trends

Anregungen hierfür gibt´s in Katalogen, Hochzeitsmagazinen, auf Online-Hochzeitsportalen und auf den Internetseiten namhafter Modelabels, die sich in diesem Bereich profiliert haben. Den besten Eindruck für Ihren Hochzeitsanzug bekommen Sie jedoch im Gespräch mit einem guten Herrenausstatter.

 

Variable b: Die eigene Persönlichkeit

Der Hochzeitsanzug sollte Ihnen als Bräutigam gut stehen, gut passen und Ihre Persönlichkeit unterstreichen. So wird sich ein introvertierter, ruhiger Bräutigam vermutlich in einem knalligen, ausgefallenen Anzug weniger wohl fühlen, als ein extrovertierter Mensch, der die Aufmerksamkeit anderer genießt und gern im Mittelpunkt steht. Wenn Sie sich verkleidet vorkommen, lassen Sie die Finger davon!

 

Variable c: Die eigene Hochzeitslocation

Der Hochzeitsanzug sollte zu dem Ort passen, an dem die Feier stattfindet. Natürlich spielt es auch eine Rolle, ob drinnen oder draußen gefeiert wird.

 

Variable d: Farbkonzept und Thema

Wenn Sie sich für Ihre Hochzeit ein bestimmtes Farbkonzept oder ein Thema überlegt haben, sollte sich dieses im Hochzeitsanzug oder in den Accessoires widerspiegeln.

 

Variable e: Das Budget

Wo liegt Ihr preisliches Limit? Ein Hochzeitsanzug von der Stange – also Sakko und Hose – beginnt preislich bei 350 Euro, kostet im Durchschnitt jedoch eher zwischen 400 bis 500 Euro. Höherpreisige Hochzeitsanzüge liegen im Bereich von 1000 Euro. Doch mit Sakko und Hose allein ist es nicht getan: Die Kosten für Einstecktuch, Gürtel, Hemd, Manschettenknöpfe, Taschenuhr, Hosenträger, Fliege oder Krawatte, Weste, Hut, Ansteckblumensträußen und zum Outfit passende Schuhe kommen zum Preis für den Hochzeitsanzug noch dazu – schnell landen Sie so im Bereich von 650 – 900 Euro für das Bräutigam-Outfit.

 

Variable x: Die Unbekannte

Die große, aber ungeheuer wichtige Unbekannte bei der Auswahl des Hochzeitsanzuges ist das Kleid der Braut. Denn noch immer halten sich viele Brautpaare an die Tradition, dass der Bräutigam das Brautkleid vor der Hochzeit nicht sehen darf. Doch beide Outfits müssen unbedingt miteinander harmonisieren, sonst ist der Tag im Eimer. Damit dieses Kunststück gelingt, sollten Sie als Bräutigam zur Anprobe in einem für Sie verschlossenen Briefumschlag ein Foto vom Hochzeitskleid mitnehmen sowie eine Stoffprobe. So kann der Verkäufer oder die Verkäuferin Ihnen passende Modelle empfehlen und die Farbtöne optimal aufeinander abstimmen.

Zeitenwandel:

Immer mehr moderne Paare glauben nicht daran, dass es wirklich Unglück bringt, wenn der Bräutigam das Brautkleid vorher sieht. Stattdessen wählen sie die Hochzeitsmode gemeinsam aus und begleiten sich gegenseitig zur Anprobe. Wie ist das bei Ihnen: Behalten Sie gern die Kontrolle oder lassen Sie sich lieber überraschen?

 

Aktuelle Trends für den Bräutigam

Egal bei welcher Stilrichtung, generell angesagt ist momentan die körperbetonte Passform bei Hochzeitsmode für den Bräutigam. Die jüngere Generation setzt auf hohen Tragekomfort und bricht mit alten Traditionen. Hier liegen gröber gewebte, natürlich wirkende Leinenanzüge und sogar bequeme Jerseystoffe im Trend – denn die passen hervorragend zu romantischen Boho- oder Vintagehochzeiten.

 

Zunehmend gefragt sind sportliche Schnitte, frische Farben und auffällige Muster, in Kombination mit sorgsam ausgewählten Accessoires. Der Bräutigam von heute ist nicht mehr nur stimmige Ergänzung zum Brautkleid, sondern avanciert selbst zum Eye-Catcher. Passt es zu Typ und Persönlichkeit, kann ein roter oder grüner Hochzeitsanzug ganz schön was her machen.

 

Blau in allen möglichen Tönen ist das neue Schwarz und auf Retro gemachte Hochzeitsanzüge in modernen Schnitten erfreuen sich größter Beliebtheit – zum Beispiel ein kariertes Sakko mit Weste über dem Hemd und passenden Accessoires. Und dann gibt es sogar Hochzeitsanzüge, deren changierender Stoff je nach Licht die Farbe vollkommen anders wirken lassen – bei dunklerem Licht sind sie beispielsweise rötlich-lila und im helleren Licht gleich mehrere Nuancen heller. Ganz schön raffiniert, nicht wahr?

 

Paare, die etwas älter sind und die sich erst nach langjähriger Beziehung das Ja-Wort geben, tendieren hingegen eher zu klassisch-zeitloser Mode und viel häufiger als die jungen Paare unter 30 Jahren, wünschen sie sich opulente Prinzessinnenhochzeiten. Extravagant und schick wirkt hier ein Bräutigam im etwas länger geschnittenen, offen getragenen Gehrock mit Knopfleiste und Stehkragen. Auch Zweireiher sind beliebt – und ganz unauffällig kaschieren diese Modelle ein eventuell vorhandenes Bäuchlein.

 

Hochzeitsanzug online bestellen

Im Internet den Hochzeitsanzug bestellen kann funktionieren – wenn Sie sowieso oft und gerne Anzüge tragen, Sie ihre Maße kennen und genau wissen, welche Marken bei Ihnen gut sitzen. Allen anderen würden wir davon abraten. Eine persönliche Beratung und Anprobe im Fachgeschäft sparen Ihnen am Ende nicht nur Zeit und Nerven, sondern mitunter auch Geld.

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Rundum sorglos: Das bringt Ihnen der Einkauf im Fachgeschäft wirklich

Derselbe Anzug kann bei dem Einen der absolute Knaller sein und bei dem Anderen ein Trauerspiel abgeben. Erfahrene Herrenausstatter haben einen Blick dafür, wem welche Schnitte, Farben, Muster, Stilrichtungen und Stoffe stehen – und welche eben nicht. Im persönlichen Gespräch entwickeln sie ein Gespür für die Persönlichkeit ihrer Kundschaft und können so Modelle empfehlen, die diese unterstreichen. Darauf können Sie vertrauen. Denn Herrenausstatter leben davon, dass ihre Kunden wieder kommen oder sie weiterempfehlen. Sie haben also ein großes Eigeninteresse daran, Ihnen einen Anzug zu verkaufen, der wirklich zu Ihnen, Ihrer Figur und zur geplanten Hochzeit passt.

 

Maßanfertigung vom Hochzeitsanzug

Die Preise für einen komplett neu nach Ihren Maßen und Wünschen geschneiderten Hochzeitsanzug beginnen bei 400 Euro. Sie können sich selbst den Stoff aussuchen sowie das Innenfutter sowie die Form und Länge bestimmen. Extrawünsche wie das kunstvoll in der Innenseite eingestickte Hochzeitsdatum oder die Anfangsbuchstaben der Eheleute sind gegen einen kleinen Aufpreis möglich. Wäre das was für Sie?

 

Schon gewusst?

Je höherwertiger die Qualität des Materials, desto weniger knittert der Hochzeitsanzug.

Strategie: So finden Sie einen guten Herrenausstatter

Hören Sie sich bei Ihren Familienmitgliedern, Freunden und Arbeitskollegen nach Empfehlungen für einen Herrenausstatter um. Fragen Sie Leute, die beruflich Anzüge tragen und gehen Sie auf Menschen zu, die Ihnen im Alltag in einem sehr gut sitzenden Anzug über den Weg laufen – fragen Sie diese Personen einfach mal, wo der Anzug gekauft wurde und wie gut dort die Beratung war.

 

 

Hochzeitsknigge für die Anprobe

 

Do it!

  •  Vor der Anprobe einen Termin ausmachen → So können Sie sicher gehen, dass sich ein fachkundiger Profi ausschließlich um Sie kümmert.
  •  Trauzeuge zur Anprobe mitbringen → Und wenn er schon mal da ist, kann er gleich passend mit eingekleidet werden.
  •  Vorher Gedanken zum Budget machen → Ein Verkäufer, der ihr Limit kennt, schlägt ihnen nichts vor, was ohnehin nicht infrage kommt.
  •  Bier für „danach“ mitbringen → Die meisten Herrenausstatter haben Verständnis, wenn sie nach „getaner Arbeit“ auf ihren Shopping-Erfolg anstoßen.
  •  Dunkle, lange Socken anziehen, die nicht zu dick sind → Tipp vom Profi.

 

Don´t!

  • Ungeduscht zur Anprobe kommen → Die Hemden und Anzüge kosten jede Menge Geld und Körperpflege sollte ohnehin selbstverständlich sein.
  • Braut, Schwiegermutter und Brautmutter mit zur Anprobe bringen → Je weniger Leute mitreden, desto besser.
  • Ihren Anzug vor der Hochzeit der Braut zeigen → Wenn Sie das Brautkleid nicht vorher sehen dürfen, können Sie Ihre Liebste ruhig auch etwas zappeln lassen.
  • Weite Boxershorts tragen → Dabei den Hochzeitshosen aktuell enganliegende Schnitte „in“ sind, sehen Sie mit weiten Boxershorts unten drunter aus, als würden Sie eine Windel tragen. Enganliegende Unterwäsche ist daher besser.

 

Perfektes Timing? Wann sollte der Hochzeitsanzug gekauft werden?

Es reicht eigentlich aus, den Hochzeitsanzug einen Monat vor der Hochzeit zu kaufen, besser sind allerdings drei Monate vorher. So können Sonderwünsche berücksichtigt werden und noch andere Modelle oder Größen bestellt werden. Drei Wochen vor dem großen Tag sollten Sie den Hochzeitsanzug nochmal sicherheitshalber anprobieren und prüfen, ob alles noch passt. Wer während der Hochzeitsvorbereitungen ab- oder zugenommen hat, sollte den Hochzeitsanzug ändern lassen. Ein guter Herrenausstatter hat dafür Verständnis.

 

 

 

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