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Hochzeitsrede oder (Ge)rede

Worte, die von Herzen kommen

Von irgendwoher im Raum erklingt unwiderstehlich das kristalline Klirren von Metall, das auf Glas trifft: Augenblicklich verstummen die Gespräche; alle Augen richten sich gespannt auf den Ursprung des Klangs – keiner, dem nicht klar wäre, was nun folgt: eine Rede! Geredet wird auf einer Hochzeit naturgemäß viel, doch mit Spannung erwartet wird vor allem eines: die Hochzeitsreden zu Ehren des Brautpaares.

Hochzeitsrede – ein Muss?

Eigentlich ist das Fest der Liebe schlechthin ein Ereignis, das durchaus auch ohne demonstrative Wortbeiträge auskäme: die Schönheit und Symbolgewalt so vieler unvergesslicher An- und Augenblicke sind ohnehin emotionales Dauerfeuer für Brautpaar und Gäste. Und doch darf die Hochzeitsrede eigentlich bei keiner Hochzeit fehlen, denn sie fügt dem romantischen Treiben ein einzigartiges Kapitel hinzu, das die persönliche Handschrift der Sprecher trägt. Vielen Brautpaaren ist dieser Moment des Innehaltens und der Nähe zu geliebten Menschen besonders wichtig. Nicht wenige wünschen sich ausdrücklich eine Rede oder wollen selbst eine halten. Warum, ist schnell erklärt: Hochzeitsreden gehören zu den ältesten Hochzeitstraditionen überhaupt. Schon in der Antike hielten die Eltern der Brautleute – zumeist die Väter – eine Ansprache, um Stolz und Freude über die oft vorteilhafte Verbindung, verbunden mit Wünschen für ein langes, glückliches Leben zum Ausdruck zu bringen. In heutigen Zeiten gibt eine Hochzeitsrede Ihrem großen Tag aber auch Struktur und verleiht ihm einen sehr intimen Höhepunkt, der alle Anwesenden einbezieht.

Personalfragen

Niemand sollte eine Rede halten müssen, die er eigentlich gar nicht halten will. Nicht jedem liegt es, Gefühle und Gedanken vor einer gespannten Gästeschar treffend in Worte zu fassen und dabei auch noch für beste Unterhaltung zu sorgen. Andererseits kann aber fast jeder Ihrer Gäste, der willens ist, eine Hochzeitsrede halten. Auch mehrere Redebeiträge sind denkbar. Doch sollten dabei einige wichtige Aspekte Berücksichtigung finden: Wer eine Rede hält, sollte sich ein schlüssiges und authentisches Konzept überlegen und selbst nicht auf den Mund gefallen sein. Kaum etwas schlägt mehr auf die Stimmung als das berühmte „Phrasendreschen“ oder seelenloses Ablesen. Um Misstöne zu vermeiden, empfiehlt es sich zudem, den Hauptprotagonisten den Vorrang zu geben.

 

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Der Brautvater: Loslassen

Folgt man der Tradition, so steht der Vater der Braut ganz oben auf der Liste der Kandidaten für eine Hochzeitsrede. Seit je her war der Brautvater derjenige, der seine Tochter an den Ehemann übergab. Zwar sind damit heute in der Regel keine Eigentumsfragen mehr verbunden, gleichwohl aber emotionale Achterbahnfahrten, denn von nun an wird sein „kleines Mädchen“ eine zweite Familie haben, und der Vater tritt hinter dem Ehegatten als Mann im Leben der Tochter zurück. Hier bieten sich wunderbare Ansatzpunkte, dieses Loslassen auf humor- wie gefühlvolle Weise zu zelebrieren. Ist der Brautvater „verhindert“, können die Brautmutter oder -geschwister an seine Stelle treten.

Die Bräutigam-Eltern: Der Junge wird flügge

Nach der Brautvater-Rede folgen traditionell Vater oder Mutter des Bräutigams. Gestern wie heute wird mit der Hochzeit des Sohnes und der Aufnahme der Braut in die eigene Familie für sie zumeist der Grundstein für den Fortbestand des eigenen Namens gelegt. Gleichwohl muss aber auch die Bräutigam-Mutter ihren Sohn ein Stück weit ziehen lassen und ihn mit einer anderen Frau „teilen“.

Die Trauzeugen: engste Vertraute

Nach den Eltern der Brautleute können die Trauzeugen ran. Vom Brautpaar handverlesen sind sie in der Regel die engsten Vertrauten. Meist ist man bereits einen weiten Weg und gemeinsam durch so manch finsteres Tal gegangen. Mit einer Hochzeitsrede können sie ihre Treue bekräftigen – wohl wissend, dass von nun an der Ehepartner die Hauptrolle im Leben des besten Freundes/der besten Freundin spielen wird.

Freunde/Kollegen: Bühne frei!

Wer jetzt noch Redebedarf hat, der sei nun endlich losgelassen. Freunde und Kollegen kennen Braut und Bräutigam oft noch von einer ganz anderen Seite und haben an einem solch wichtigen Tag bestimmt auch so einiges zu sagen. Allerdings sollte die Länge der Redebeiträge möglichst nicht die der Hauptprotagonisten übersteigen.

Der Bräutigam: neuer „erster Mann“

Es gibt nur wenige Hochzeiten, auf denen nicht auch der Bräutigam das Wort ergreift – denn nach dem Ja-Wort ist er offiziell der neue „erste Mann“ im Leben seiner Frau. Seine abschließende Rede ist daher zumeist direkt an seine Liebste gerichtet, aber auch an die Brauteltern oder besondere Menschen, denen er sich verpflichtet fühlt. Jetzt ist auch der Zeitpunkt, sich bei allen Gästen für ihr Kommen und allen Helfern für ihre Tatkraft zu bedanken.

Tipp: Benennen Sie schon während Ihrer Hochzeitsplanungen einen „Redeverantwortlichen“. Das kann ein Trauzeuge, eine gute Freundin oder ein Familienmitglied sein. Dem Redeverantwortlichen obliegt die Aufgabe, sich um die Organisation der Redebeiträge (Anzahl der Redner, unterschiedliche Inhalte) zu kümmern, um Chaos und Langeweile am Hochzeitstag zu vermeiden.

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Zeitfragen

(hier lässt sich notfalls gut kürzen, indem man einfach Begrüßung und Verabschiedung weglässt)

Ein Hochzeitstag ist lang, und zwischen Trauung und Hochzeitswalzer bieten sich viele mögliche Einfallstore für einen Wortbeitrag. Eine kleine Ansprache hier und da führt dezent, aber charmant durch Ihren großen Tag und nimmt die Gäste mit. Die eigentlichen Hochzeitsreden jedoch verlangen nach bestimmten Rahmenbedingungen. Am besten legen Sie daher schon früh möglichst genau fest, wer wann und wo etwas sagt.

Begrüßung

Schon vor der Trauung können einige Begrüßungsworte angebracht sein: Die Traugäste sind da, und gemeinsam fiebern Sie dem Schritt aller Schritte entgegen. Braut und Bräutigam heißen Gäste und Trauzeugen mit wenigen warmen Worten willkommen. Hier sollten Sie sich allerdings auf das Wesentliche beschränken. Findet die Trauung nur im engsten Familienkreis statt, reicht eine weniger förmliche Begrüßung aus, und die Willkommensrede kann auf den Beginn der Feier verlegt werden. Ein Sekt- oder Stehempfang bietet sich dafür zum Beispiel an.

Die Hochzeitsrede

Der Ferrari unter den Wortmeldungen am Hochzeitstag dauert nicht bloß zwei Minuten und umfasst nicht selten mehrere Redebeiträge. Der Zeitpunkt sollte daher so gewählt werden, dass Ihre Gäste sich erwartungsfroh den Rednern zuwenden können, ohne dadurch aus anderen Aktivitäten herausgerissen zu werden, die ihre Aufmerksamkeit fordern. Ein guter Zeitpunkt ist ausgerechnet die Tischzeit. Ihre Gäste haben sich einträchtig an der Tafel versammelt, und mit der Vorspeise ist der größte Hunger schon mal gestillt – der richtige Moment, die Aufmerksamkeit galant auf den ersten Redner zu lenken. Auch hat zumeist jeder einen guten Tropfen im Glas, sodass gemeinsam angestoßen werden kann. Im Anschluss an die Redebeiträge geht es dann mit dem Hauptgang weiter.

Verabschiedung

Irgendwann kommt nach einem langen, aufregenden Tag der Augenblick, an dem sich das Brautpaar zurückziehen möchte. Wenn der letzte Tanz getanzt ist, erbitten die Frischvermählten ein letztes Mal die Aufmerksamkeit ihrer Gäste, um sich zu bedanken und zu verabschieden. Das Fest einfach heimlich durch die Hintertür verlassen wäre alles andere als höflich. Ein origineller Abgang hingegen tut der Stimmung keinen Abbruch, und anschließend kann ohne die Hauptpersonen noc weitergefeiert werden.

Redezeit

Auch wenn es schwerfällt – halten Sie Ihre Hochzeitsrede möglichst kurz und knackig, denn außer Ihnen wollen wahrscheinlich noch einige andere etwas zum Besten geben. Als Richtwert gelten maximal fünf Minuten.

Stilfragen

Eine Hochzeitsrede kann in vollkommen verschiedenen Gewändern daherkommen: witzig, ergreifend, schelmisch, herzlich oder frivol; in freier Rede, in Reimform verfasst oder sogar als Mini-Musical. Je kreativer und persönlicher, desto höher die Chance, dass Ihre Rede unvergesslich bleibt. Vorgefertigte Redebausteine und Reime, wie sie im Internet zu finden sind, sind eher nicht zu empfehlen, weil man sie der Rede meistens anmerkt. Das Wichtigste ist stets: Das, was Sie sagen – egal, wie Sie es sagen – sollte von Herzen kommen.

Witzig oder nicht witzig?

Witz ist eine tolle Sache, die aber leider nur dann funktioniert, wenn sie nicht gewollt wirkt. Zwängen Sie Ihre Rede also um Himmels Willen nicht auf Teufel komm‘ raus in ein witziges Korsett. Situative Komik stellt sich oft ganz von selbst ein – zum Beispiel, wenn man über Begebenheiten spricht, über die gemeinsam gelacht wurde. Dasselbe gilt übrigens für den Grad an Rührung, der Ihrer Rede innewohnen soll – zu viel demonstrative Ergriffenheit kann am Ende wie pathetischer Schmonz an Ihrem Beitrag kleben. Am besten verlassen Sie sich auf Ihren Instinkt, die Berührungspunkte, die Sie mit dem Brautpaar haben, und auf Ihre natürliche Art zu sprechen.

Inhaltsfragen – Was sag ich bloß zur Hochzeitsrede?

Eine Hochzeitsrede zu halten ist nicht nur eine wunderschöne Aufgabe, die sich nicht jeden Tag stellt, sie ist auch eine Herausforderung, die es in sich hat. Mit Ihrer Rede wollen Sie geliebten oder geschätzten Menschen an ihrem schönsten Tag die Ehre erweisen. Sie wollen Ihren Gefühlen und Gedanken Ausdruck verleihen – und all das in knapp bemessener Zeit. Doch worüber spricht man bloß, wenn es so viel zu sagen gibt?

Das Wichtigste voran

Eine gute Hochzeitsrede lebt nicht nur von spannenden Inhalten, sondern will auch entsprechend aufgebaut sein. Dabei gehen Sie am besten nach der Devise „das Wichtigste voran“ vor. Was ist Ihre Hauptbotschaft? Sicherlich möchten Sie in allererster Linie dem Brautpaar zu seiner Vermählung gratulieren und sich mit Braut und Bräutigam darüber freuen. Entsprechend sollte dieses Anliegen auch den ersten Teil Ihrer Rede dominieren. Anschließend bleibt Zeit für humorvolle Anekdoten und biografische Bezüge.

Eine Reise durchs Lebens

Nehmen Sie Brautpaar und Gäste doch einfach mit auf eine amüsante und einfühlsame Reise durch Ihr bisheriges gemeinsames Leben. Heben Sie Wesenszüge und Interessen von Braut und Bräutigam hervor, die sie in Ihren Augen unverwechselbar und besonders liebenswert machen, dabei kann es auch schon mal ein wenig schelmisch zugehen – aber bitte stets mit liebevollem Unterton! Schließlich möchten Sie dem Brautpaar Ihre aufrichtige Zuneigung und Wertschätzung übermitteln. Gemeinsame Bezugspunkte im Leben, die Ihnen als Redner besonders wichtig sind (durchgestandene schwere Zeiten, Begebenheiten in der Kindheit usw.), aber auch Ihre ganz persönlichen Gefühle stellen zudem eine große Nähe her und vermitteln den Eindruck aufrichtiger Herzlichkeit und inniger Verbundenheit.

No-Go:
Kompromittierendes und schmutzige Wäsche

Auf keinen Fall gehören intime Details, vertrauliche Informationen oder Sonstiges in eine Hochzeitsrede, das geeignet wäre, dem Brautpaar die Stimmung an seinem schönsten Tag gründlich zu verderben oder es schlimmstenfalls sogar vor den Gästen bloßzustellen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob diese oder jene Information „öffentlichkeitstauglich“ ist, besprechen Sie sich lieber noch mal mit den Brautleuten. Gänzlich fehl am Platze sind dagegen jegliche Bestrebungen, die Hochzeitsrede dazu zu nutzen, ein „Hühnchen zu rupfen“ oder offene Rechnungen zu begleichen.

In 10 Schritten zur perfekten Hochzeitsrede:

  • rechtzeitig mit der Vorbereitung beginnen
  • Redekonzept überlegen (Stil, Inhalt)
  • Manuskript erarbeiten
  • Biografie und Gemeinsames einbeziehen
  • wertschätzender und herzlicher Grundtenor
  • KEINE kompromittierenden Inhalte!
  • Kritiken von Dritten einholen
  • Rede vor dem Spiegel einüben
  • Redeprobe vor Dritten
  • am Hochzeitstag möglichst frei sprechen

 

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